Return-to-Office? Die falsche Frage! Warum wir in flexiblen Arbeitsmodellen denken müssen.
- vanessaseemann
- 6. März
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Mai
Die aktuelle Debatte rund um die Rückkehr ins Büro dreht sich oft um ein einfaches Ja oder Nein zur Büropflicht. Doch genau das ist das Problem: Sie setzt voraus, dass es eine einzige Lösung gibt, die für alle funktioniert. Aber Menschen sind unterschiedlich – und damit auch ihre Bedürfnisse, um gut und produktiv arbeiten zu können. Ein Plädoyer für flexible Arbeitsmodelle.
Was brauchen Menschen wirklich, um gut zu arbeiten?
Statt starre Vorgaben zu machen, sollten wir uns fragen: Wie können wir Arbeit so gestalten, dass sie den individuellen Bedürfnissen gerecht wird? Ein klassischer 8-Stunden-Büroalltag ist für viele Menschen schlicht nicht praktikabel – sei es aufgrund von chronischen Erkrankungen, Neurodiversität, Care-Arbeit oder einfach aufgrund unterschiedlicher Arbeitsweisen und Produktivitätsrhythmen.
Es geht nicht um persönliche Vorlieben oder „Bequemlichkeit“, sondern um die grundlegende Frage: Wie ermöglichen wir es Mitarbeitenden, ihr volles Potenzial zu entfalten, ohne dabei ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden aufs Spiel zu setzen? Denn wer eine Arbeitsweise vorschreibt, die für jemanden nicht funktioniert, riskiert nicht nur demotivierte und weniger produktive Teams – sondern in manchen Fällen sogar ernsthafte gesundheitliche Folgen.
Flexible Arbeitsmodelle sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit
Arbeit flexibel und menschenzentriert zu gestalten, ist kein „Nice to have“. Es ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für gesunde, zufriedene und kreative Mitarbeitende. Unternehmen, die individuelle Bedürfnisse ernst nehmen, profitieren von höherer Motivation, besserer Zusammenarbeit und mehr Innovationskraft.
Deshalb braucht es weniger starre Regeln und mehr echte Flexibilität – im Büro, remote oder hybrid. Nicht als Dogma, sondern als eine bewusste Gestaltung der Arbeitsumgebung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.